Derart viel Spielfreude, so viel Energie und so viel Natürlichkeit gab es in dieser Preisklasse bislang noch nicht.
Als der legendäre Markenbotschafter von Marantz, Ken Ishiwata (RIP), Journalisten den neuesten High-End Verstärker vorführt, tut er dies an Lautsprechern, die kaum einer kennt: den Q Acoustics Concept 500.
Darauf angesprochen, lächelt der Japaner wissend und sagt den Satz, der alle aufhorchen lässt: „Warum nicht? Es sind die besten, die ich kenne.“
Es gibt ein paar sehr schöne Videos bei Youtube, z.B. dieses: End-Game Speaker for Less Money oder hier The Look of Love (vielen Dank für die tollen Reviews, Jay & John!)
Concept High End Serie
Die Concept 300 und 500 wurden für anspruchsvolle Audiophile entwickelt und schaffen eine perfekte Balance zwischen Kunst und Wissenschaft. Es sind Lautsprecher, die gleichzeitig stilvoll, modern, fein klingend und erstaunlich präzise sind.
Sie verbinden geringe Richtwirkung mit großer Bandbreite, guter Empfindlichkeit und vernünftiger Impedanz. Dadurch sind die Concept 300 und 500 sowohl raumfreundlich als auch leicht anzusteuern, so dass Verstärker ihre beste Leistung entfalten können.
Um eine Stereobühne zu erzeugen, die einen ebenso guten Eindruck von Breite, Tiefe und Höhe vermittelt wie bei einer Live-Performance, sind hochwertige Chassis, eine gut konzipierte Frequenzweiche und ein sorgfältig konstruiertes Gehäuse und einzigartig isolierende Ständer erforderlich.
Um dies zu erreichen, hat Q Acoustics ein wirklich talentiertes Team mit langjähriger Erfahrung in der Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von Weltklasse-Lautsprechern zusammengestellt. Eine Kombination, die zu einem hochmodernen Lautsprecher führte, der jedem High-End-System würdig ist.
Und: sie sind wunderschön!
Entwicklung
Die Technik dieses Lautsprechers hat das Fink Audio-Team aus Essen, eines der angesehensten Entwicklerteams in diesem Bereich, realisiert.
Das reicht von den Chassis über die Weiche bis hin zum aufwendigen Gehäuse, mit dessen grundsätzlichen Eigenschaften man sich für dieses Projekt intensiv beschäftigt hat.
Dabei ging es nicht um pseudo-audiophile Gesichtspunkte, sondern man verließ sich auf die bis ins kleinste Detail rechnende Software und nach dem Bau des Prototypen auf die Überprüfung mit Messmikrophon und Ohren.
Frequenzweiche
Eine 10x10cm große und kiloschwere Air-Core-Spule von Mundorf, die fest auf der Bodenplatte sitzt. Sie belegt, dass es ohne Hören bei der Entwicklung eben nicht geht, denn bei gleichen technischen Werten verhalten sich Stahl- und Luftspule komplett unterschiedlich in ihrem Verzerrungsniveau.
Wie man darauf kommt? Laut Karl-Heinz Fink sind Software und Messtechnik zwar gute Wegbereiter, aber vor der Ziellinie wartet als letzte und oberste Instanz noch die Abstimmung mit den Ohren.
Hochton
Ab 2.500 Hertz überträgt eine 28-Millimeter-Kalotte das Hochtonsignal. Sie besitzt einen angedeuteten Hornvorsatz, um den Abstrahlwinkel zu erweitern. Außerdem kann sie in Ruhe schwingen, denn von der Schallwand ist sie wirksam entkoppelt.
Körperschall, der sich von den Tieftönern verursacht, auf den Weg in Richtung Kalotte macht, wird von einem Gummikissen in Wärme verwandelt. Ein enormer Aufwand, der jedoch seine Berechtigung hat, denn vibriert die Hochtoneinheit, weil die Tieftöner gerade mächtige Arbeit leisten, dann gehen Fokus und Stabilität des Klangbilds verloren.
Der Durchmesser der Schwingspule beträgt 35 Millimeter, was zum einen höherer Leistungsaufnahme und zum anderen größerer Dynamik dient.
Chassis
Die Befestigung der Lautsprecher-Chassis setzt Maßstäbe, denn die Tiefmitteltöner sind im Gegensatz zu den meisten Lautsprechern nicht einfach per Schraube von vorn befestigt:
Hier passen zwei, am Korb befestigte Schrauben in die Bohrungen der dahinterliegenden P2P-Querverstrebungen. Eine Sicherungsmutter zieht die Treiber an die Schallwand heran und eine starke Feder sorgt dafür, dass die Verschraubung immer Spannung hat und sich nicht lockern kann.
Die Konstruktion ist übrigens ähnlich wie bei den größten (und sehr sehr teuren) Modellen von Bowers & Wilkins, bei denen die Mitteltöner mit einer langen Schraube auf der Rückseite des Gehäuses verschraubt sind – nur sind in der Q Acoustics Concept 300 oder 500 ALLE Treiber so verankert.
Der Mitteltieftöner der Concept 300 arbeitet mit einer 165 mm großen imprägnierten und beschichteten Papiermembran und einer hysteresearmen Gummisicke, die dazu beiträgt, unerwünschte Membranresonanzen zu reduzieren. Dank des im Vergleich zur Concept 500 deutlich größeren Magneten ist der Mitteltieftöner perfekt auf die besonderen Anforderungen eines einzelnen Chassis in einem vergleichsweise kleinen Gehäuse abgestimmt.
Gehäuse
Schon die Kombination der P2P Gehäuseversteifungen mit den Dual Gelcore Gehäusewänden reduziert Gehäuseresonanzen auf eine vernachlässigbare Größenordnung.
Doch das akustisch entkoppelnde Federungssystem Isolation Base und die neuen, weltweit ersten reflexionsfreien Tensegrity Standfüße reduzieren störende Resonanzen abermals.
Mit dem wissenschaftlichen Ansatz zur Eindämmung von Gehäuseresonanzen gelang es, den Geräuschspannungsabstand über den gesamten Frequenzbereich um 30 dB zu verbessern, was dazu führt, dass man deutlich mehr Musik und erheblich weniger Störgeräusche und Verzerrungen hört.
Oberflächen
Die angebotene Concept 300 ist in einem atemberaubenden Gloss Black / Rosewood (schwarz / Palisander) bicolor finish erhältlich, womit es sich perfekt in anspruchsvolle Hörumgebungen einfügt.
Das auf der Rückseite verarbeitete Rosenholz ist italienisches Furnier, welches den Anspruch der Concept 300 als High-End-Lautsprecher unaufdringlich und stilvoll unterstreicht.
Standfüße:
Der auch im Deutschen gebräuchliche Begriff „Tensegrity“ bezeichnet eine selbsttragende Struktur aus unter Druck oder Zug stehenden Elementen. Ein solcher Aufbau bildet die Basis des exklusiv für die Concept 300 entwickelten Standfußes.
Tragfähige Stäbe aus massivem Edelstahl bilden ein dreibeiniges Stativ mit einer in sich absolut stabilen Struktur. Mit dem Bewegen eines der Füße lässt es sich präzise ausrichten, dünne Edelstahlseile definieren und erhalten die räumliche Ausrichtung der Beine.
Im Gegensatz zu Standfüßen aus massivem MDF oder Stahlrohren besitzt der Tensegrity Ständer eine extrem kleine Oberfläche, wodurch er gleichsam keinen Schall reflektiert. Wir haben es also weniger mit einem Standfuß, sondern vielmehr mit einem völlig neuen Konzept zu tun.
Durch die Kombination des Tensegrity Standfußes und des Isolation Base Federungssystems kann die Concept 300 ohne jegliche innere und äußere Störeinflüsse aufspielen.
Entkoppeltes Federungssystem
Traditionell gilt ein fest mit dem Regallautsprecher verschraubter und auf Spikes stehender Standfuß als ideale, weil überaus stand-feste und akustisch sinnvolle Wahl. Doch eine solche Konstruktion entkoppelt Lautsprecher und Fußboden keineswegs effektiv voneinander (im Gegensatz zur allgemeinen Meinung), sondern überträgt in einem hohen Maß sowohl die Schwingungsenergie des Lautsprechers in den Boden als auch Vibrationen des Fußbodens direkt auf den Lautsprecher.
Q Acoustics hat dieses Problem mit der Entwicklung und dem Ein-bau einer speziellen Basisplatte gelöst. Diese „Isolation Base“ bildet den Boden des Concept 300 Gehäuses. Die gesamte Masse des Lautsprechers ruht hier auf vier Federn, die mit einem speziellen, Sylodamp genannten, exakt auf die Masse des Lautsprechers abgestimmten Material gedämpft sind. Es wandelt jegliche in den Federn auftretende Schwingungsenergie in Wärme um. Die Nachgiebigkeit der Federn ist so gewählt, dass sie bei einem Impulsstoß als völlig starres Kopplungssystem fungieren, aber Gehäusevibrationen, die sich sonst auf den Standfuß übertragen würden, wirkungsvoll absorbieren. Die hörbaren Folgen: eine erweiterte und straffere Basswiedergabe sowie eine verbesserte Stereo-Abbildung.
Sie benötigen für die Concept 300 keine Isolatoren – wieder was gespart!
Spezifikationen
- Frequenzgang: 55 Hz – 30 kHz
- Mittlere Impedanz: 6 Ohm
- Tiefmitteltöner / Treiber: 165 mm
- Hochtoneinheit: 28 mm
Gewicht & Größe Lautsprecher
- Gewicht pro Lautsprecher: 14,5 kg
- Größe (B x H x T): 22 x 40 x 35,5 cm
Gewicht & Größe Tensegrity Ständer
- Gewicht pro Lautsprecher: 3,9 kg
- Größe (B x H x T): 49,2 x 69 x 43 cm